Türchen vom 22.12.2020

Honigduft der um die Nase weht

Kerzen gehören zu Weihnachten wie der Schwibbogen ins Fenster und Glaskugeln an den Tannenbaum. Eine selbst gebastelte Variante ist in Nullkommanichts hergestellt und noch dazu individuell zu gestalten. Wir haben es probiert mit Bienenwachsplatten. Besonders Kinder haben ihre Freude daran und gleich noch ein Geschenk für die Großeltern.

Gebraucht werden: Bienenwachsplatten, Dochtschnur, Backpapier, schnittfeste Unterlage, Schere und ein scharfes Messer (evtl. Cutter), ein Fön bzw. ein Backofen. Die Bienenwachsplatten, Zuschnitte oder ganze Sets gibt es im gut sortierten Fachhandel und Bastelgeschäft bzw. Online. Auch über den Imkereibedarf sind sie erhältlich. Im Notfall kann man auch beim örtlichen Imker mal nachfragen.

Wie geht das? Im Ursprungszustand sind die Bienenwachsplatten relativ starr. Um sie zu einer Kerzenform zu rollen, müssen sie behutsam erwärmt werden, z.B. mit dem Fön oder aber bei niedriger Temperatur im Backofen. Achtung, nicht zu lange drin lassen, damit das Wachs nicht zu schmelzen beginnt. Fühlen sich die Platten leicht biegsam an, so legt man zuerst den Docht auf die Platte und schneidet ihn mit drei bis fünf Zentimeter Überstand ab. Danach beginnt man, die Bienenwachsplatte mit etwas Druck gleichmäßig aufzurollen. Dabei sind walzenförmige der kegelförmige Exemplare am einfachsten herzustellen. Wer die fertigen Kerzen noch dekorieren möchte, kann einen dünnen Streifen von einer anderen Wachsplatte abschneiden, erwärmen und um die fertige Kerze wickeln oder aber mit einer Plätzchenform ein Motiv ausstechen und anbringen. Besonders schön ist der Honigduft, der einem während der Bastelei um die Nase weht.

Cindy Heinkel

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